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Digitalisierung und Gesundheit

Warum die Digitalisierung für die Gesundheit und Pflege ein wichtiger Schritt ist

Das Gesundheitssystem und die Pflege standen in den vergangenen Jahren mehrmals im Mittelpunkt verschiedenster Diskussionen. Digitale Hilfe könnte sowohl in der Ausbildung als auch in der Praxis ein Mittel für Verbesserungen sein.

Intro

Das Thema „Digitalisierung und Gesundheit“ spielt eine immer stärker werdende Rolle in unser aller Leben. Zum einen altert unsere Gesellschaft rapide und damit einhergehend kostet uns die (länger andauernde) Gesundheit immer mehr Geld. Hierbei kann die Digitalisierung des Systems durchaus bestimmte Leistungen günstiger machen und zeitgleich die Qualität verbessern. Gemäß einer aktuellen Studie von McKinsey könnten bis zu 4,7 Milliarden Euro pro Jahr in Österreichs Gesundheitssystem freigesetzt werden durch den Einsatz digitaler Technologien. Dies würde ca. 14 Prozent der gesamten jährlichen Gesundheits- und Versorgungskosten von zuletzt 35 Milliarden Euro entsprechen. Hierbei gibt es unterschiedliche Hebel und Ansätze, wie hier wirkungsvolle (digitale) Mechanismen entstehen können.  

In den folgenden Zeilen möchte ich ihnen kurz einen Einblick in die mögliche Zukunft geben.

Wie profitieren Patienten davon?

Demenz, Schlaganfall und sonstige Krankheiten haben alle eines gemeinsam, die frühzeitige Diagnostik ist der Grundstein für eine erfolgreiche Behandlung. Verschiedene Unternehmen vor allem Start-Ups nehmen sich dieses Problem zu Herzen und versuchen durch neuartige Methoden das Gesundheitssystem zu unterstützen und möglicherweise frühzeitige Anzeichen zu erkennen. Als PatientIn profitiert man durch die eingesparte Zeit da sich vor allem bei einem neurologischen Geschehen die Diagnostik oftmals schwierig gestaltet.  

Es wird versucht durch gesammelte Daten plötzliche Änderungen zu erkennen und Alarm zu schlagen. Aufgrund der Datenschutzgrundverordnung gestaltet sich die Sammlung von Daten für junge Unternehmen oftmals als Herausforderung jedoch wird an Systemen gearbeitet, welche die Daten anonymisiert aufbereitet. Vor allem die Schlafgewohnheiten können viele Hinweise geben auf verschiedenste potenzielle Krankheiten.

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Der Staat spart sich Geld

Wie durch die aktuelle Studie von McKinsey dargestellt bietet sich auch für den Staat Potenzial Geld und Kosten zu sparen und diese frei gewordenen Mittel sinnvoll zu nutzen. In verschiedensten Bereichen könnte die Digitalisierung genutzt werden, um Kosten zu minimieren. Neben Automatisierung und Datenverarbeitung ist vor allem auch der Bereich der Online-Interaktionen besonders interessant für Einsparungen da hier das größte Potenzial liegt. 

Unter Online-Interaktionen fallen die Beratung sowie auch die Fernüberwachung chronisch erkrankter Patienten sowie die Digitale Vorab-Steuerung von Patientenströmen. Neben der Beratung ist der uns allen als „Papierkram“ bekannte Teil ein Sektor wo man ansetzten könnte und Geld sparen könnte. Oftmals bekommt man beim Arzt das Gefühl die Digitalisierung geht and den Gesundheitssektor vorbei. Akten über Akten und Papier, soweit das Auge reicht, aber wozu? Heutzutage sollte es möglich sein viele Daten online zu speichern und sie damit auch für andere Ärzte und Krankenhäuser leichter zugänglich zu machen. Auch die DSGVO (Datenschutzgrundverordnung) dürfte hier kein Hindernis sein da heutzutage genügend Experten für derartige Probleme verfügbar sind. Durch die ELGA (elektronische Gesundheitsakte) wird auch gezeigt, dass es schon möglich wäre auf Digital umzusteigen. 

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Ausbildung mithilfe der Digitalisierung

In den verschiedenen Ausbildungseinrichtungen wird schon an die Zukunft gedacht, Ausbildung mit modernsten Techniken, wie an der IMC Fachhochschule Krems, zählt für die Studierenden zum Alltag. 7 Workstations mit VR-Brillen (Virtuelle Realität) soll den Studierenden ein besseres Gefühl für den Körper vermitteln. Durch Programme ist es möglich sich in ein virtuelles Herz und noch vielen weiteren Körperregionen zu setzten und somit den Körper so nah wie möglich zu erleben. Durch verschiedenste Optionen können auch Krankheiten simuliert werden oder auch das einsetzten eines Stents visualisiert werden. Diese Möglichkeiten sorgen vor allem für ein besseres Verständnis durch die Visualisierung und dadurch zu effizienterem Lernen. 

Diese Punkte gaben uns einen kleinen Ausblick auf die Möglichkeiten der Digitalisierung in der Gesundheitsindustrie und sollten uns auch zu denken geben welche Vorteile wir dadurch bekommen können. Diese Chance darf nicht verpasst werden da hier so gut wie alle Bereiche profitieren können. 

IMC Fachhochschule Krems

office@fh-krems.ac.at

Am Campus Krems 3500 Krems an der Donau

Marco Nemetz

Projektmitarbeiter

+436607699100

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