Zurück zur Übersicht

Sitzt die Automobilindustrie schon im Zug der Digitalisierung?

Warum die Automobilindustrie immer ein paar Jahre hinterher hinkt

Es ist bekannt das Trends in der Automobilindustrie immer etwas später erst aufkommen. Die Digitalisierung ist da keine Ausnahme. Jedoch kann es für viele Unternehmen eine Chance sein sowie der Untergang für manche, wenn der Einstieg verpasst wird.

Intro

Schon bevor die Welt, durch die jedem bekannte Pandemie erschüttert wurde, starteten einige Unternehmen ihre Projekte zum Thema Digitalisierung. Neben Produktionsschwierigkeiten, Personalmangel oder den reinen Lieferschwierigkeiten musste sich auch mit der Zukunft beschäftigt werden, um für die kommenden Jahre gut aufgestellt zu sein. Die Digitalisierung findet nicht nur im Business to Customer Bereich statt sondern auch die Meldungen von der Errichtung verschiedener "Smart Factories" wurden in den letzten Jahren immer wieder publik.

411 Milliarden Euro Umsatz im Jahr 2021 allein in der deutschen Automobilindustrie zeigt die Kraft der Branche und auch die Wichtigkeit für die gesamte Wirtschaft in einigen Ländern. Es sind jedoch nicht nur die Konzerne, die hier von digitalen Lösungen profitieren können, sondern auch kleine Hersteller und Zulieferer, welche sich mithilfe digitaler Lösungen gut positionieren können für die kommenden Jahre.

In den folgenden Zeilen möchte ich ihnen kurz einen Einblick in die mögliche Zukunft geben

Was ändert sich für die Kunden?

Der grundsätzliche Verkauf wird noch viele Jahre sehr ähnlich ablaufen jedoch gibt es bei einigen Händlern die Möglichkeiten etwas Neues auszuprobieren. Audi ist dafür bekannt geworden mit Virtual Reality Brillen zu arbeiten, jedoch nicht intern im Unternehmen sondern mit den Kunden. Hier wird es den potenziellen Käufern ermöglicht sich das frisch konfigurierte Auto vorab virtuell anzusehen und sich reinzusetzten. Dies hat sowohl für Audi selbst als auch für den Kunden diverse Vorteile.

Mögliche unsichere Entscheidungen bezüglich der Farbe oder der Ausstattung im Innenraum können somit frühzeitig begutachtet werden und geändert werden. Als Kunde steigert sich somit die Vorfreude noch etwas mehr auf das zukünftige KFZ. Audi selbst profitiert durch die zusätzlich ausgewählte Ausstattung, da viele Kunden im normalen Konfigurator einige Extras nicht möchten, da diese nicht nötig seien. Nach dem virtuellen Ausflug in das Auto werden plötzlich mehr Austattungsmöglichkeiten ausgewählt. Die immer besser werdende Hardware ermöglicht es die Automobile sehr detailgetreu darzustellen und für Kunden wird dadurch die Entscheidung einfacher.

Storyblok Image

Möglichkeiten für kleinere Betriebe

Neben den großen Konzernen wie VW oder der Daimler AG sind hunderte kleinere Unternehmen auf die großen angewiesen. Ohne Abnehmer wird kein Umsatz generiert und es wird schwer für das Unternehmen zu "überleben". Die Digitalisierung bringt viele Chancen jedoch auch Risiken mit sich. Je nach Unternehmen kann ein eher konservativer Kurs gewählt werden oder sich einmal um 180 Grad wenden. Die aktuellen Jahre sind wegweisend für viele Existenzen in dieser Industrie. Neben dem Kampf gegen Materialmangel sowie Personalmangel muss eine Strategie für die Zukunft entwickelt werden. Möglichkeiten wie Virtual Reality, Augumented Reality oder Mixed Reality können dafür genutzt werden kostengünstiger und effizienter zu produzieren. Wartung oder Probleme können über den Digitalen Weg erfolgen ohne unnötige Kosten für die Anreise eines Technikers oder stundenlangem Stillstand der Produktion.

Diese Techniken können auch für die Entwicklung und Forschung von großer Bedeutung werden. Arbeiten ohne Sicherheitsrisiko sowie keine Geldverschwendung für unnötige Prototypen sind die potenziellen Vorteile in der Produktion der Zukunft. Die vorhandene Hardware sowie Software sind in der Lage durch die richtige Bedienung wahre Wunder zu bewirken jedoch muss sich dieser Sprung in die digitale Welt getraut werden. Dann kann der Mut auch belohnt werden.

Storyblok Image
IMC Fachhochschule Krems

office@fh-krems.ac.at

Am Campus Krems 3500 Krems an der Donau

Marco Nemetz

Projektmitarbeiter

+436607699100

Artikel teilen