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© Copyright Florian Stix, FH St. Pölten

Alltagsgeräte als Lebensretter: Nützliche Assistenzsysteme in Notsituationen

Smart Companion 2 ist ein Assistenzsystem, das neue Möglichkeiten für Notrufe schafft

Das Projekt zielt darauf ab, Alltagsgeräte mit zusätzlichen Funktionen auszustatten, um eine autonome Hilfeanforderung und Sturzerkennung zu ermöglichen.

Die COVID-19 Pandemie stellte alleinstehende Menschen vor neue Herausforderungen, da aufgrund des Lockdowns Unfälle und gesundheitliche Probleme oft erst spät erkannt wurden. Es gibt zwar bereits Notrufsysteme, die eine aktive Kontaktaufnahme ermöglichen, diese haben aber ihre Nachteile und sind häufig mit einem sozialen Stigma behaftet. Aufbauend auf einem Vorgängerprojekt schafft Smart Companion 2 hier Abhilfe und erweitert akzeptierte Alltagsgeräte wie Staubsaugerroboter um zusätzliche Funktionen. 

Das Projekt, hervorgehend aus der FH St. Pölten entwickelt einen Prototyp in einer kontrollierten Versuchsumgebung. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der zuverlässigen Erkennung von Stürzen sowie der Fähigkeit des Systems eigenständig Hilfe anzufordern, wenn eine Person selbst nicht mehr in der Lage dazu ist. Bei der Entwicklung des Systems kommen fortschrittliche Technologien wie Sprachinteraktionssysteme und Künstliche Intelligenz zum Einsatz. Die individuellen Bedürfnisse der Benutzer*innen stehen aber in allen Entwicklungsschritten im Zentrum.  

Um eine hohe Benutzer*innen-Akzeptanz zu erreichen, wird ein Human Centered Design (HCD)-Prozess angewendet, der Prinzipien des "Ethics by Design" Ansatzes beinhaltet. Dies bedeutet, dass Nutzer*innen aktiv in den Design Prozess einbezogen und ethische Fragestellungen umfassend behandelt werden. So kann eine hohe Benutzer*innen-Freundlichkeit gewährleistet werden.  

Die beteiligten Projekt-Partner profitieren in vielfältiger Hinsicht von den Forschungsergebnissen. Die BOSCH AG kann durch das Projekt ihre Position als Hersteller von Staubsaugerrobotern stärken, sowie die FH St. Pölten dies als Anknüpfungspunkt für internationale Forschungskooperationen nutzen. Das Haus der Barmherzigkeit berät in Fragen der Ethik und sorgt dafür, dass hohe ethische Standards eingehalten werden. Der Arbeiter Samariter Bund stellt den nötigen Praxisbezug sicher, da sie Heimnotrufsysteme anbieten und betreuen. Das Projekt Smart Companion 2, geleitet unter FH-Prof. Andreas Jakl MSc schafft somit nicht nur innovative technologische Lösungen, sondern trägt auch dazu bei, die Lebensqualität und Sicherheit der Menschen zu verbessern. 

Fachhochschule St. Pölten/FH St. Pölten

csc@fhstp.ac.at

Campus Platz 1 3100 St. Pölten

Irene Auffret

Wissens- und Technologietransfer Officer, Innovation und Entrepreneuship

https://www.fhstp.ac.at/de/

+43676847228378

Campus Platz 1 3100 St. Pölten