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QM4.0-Systems: smart & digital

Klein- und Mittelbetriebe aus der Lebensmittelproduktion haben vielfach keine personellen Ressourcen, um ein stabiles Risikomanagement aufzubauen. Das Projekt "QM4.0-Systems: smart & digital" bietet individuell auf die Unternehmen zugeschnittene Lösungen für Hygienemanagement (HACCP), Risikobewertung und Vermeidung von Food Fraud sowie Kontaminationen. Unterstützt werden die Firmen durch die Implementierung digitaler Tools für die Dokumentverwaltung.

Ausgangslage

Die Corona-Krise hat klar gezeigt, wie wichtig vor allem Krisenmanagement für jedes Unternehmen ist, insbesondere auch in der Lebensmittelindustrie. Das bedeutet etwa auch, dass gängige QS- und Hygienekonzepte, wie etwa HACCP (Hazard analysis and critical control points), adaptiert werden müssen. Zusätzlich gibt es in gängigen Lebensmittelstandards laufend Updates, in welchen auf neue Schwerpunkte eingegangen wird (Risiko-Assessment, Verwundbarkeitsstudien für Food Fraud, Zoning in Unternehmen, Hygienemanagement).

Ziele

Kurzfristige Ziele sind die Anpassung/Umstellung auf vereinfachte Eigenkontrollsysteme (HACCP /HARPC). Durch die Verwendung digitaler Tools wird die Aktualität der Dokumente sichergestellt. Mittelfristig führt dies zu einer Entlastung des Personals und steigert somit die Produktivität. Gefahrenquellen werden durch ein verbessertes Risikomanagement schneller erkannt und Food Fraud vermieden. Langfristig wird ein stabiles und schnell agierendes Krisenmanagement implementiert, welches aufgrund der Optimierung des Wareneinsatzes, der Dokumentation (Digitalisierung) sowie der Reduktion von Produktrückholaktionen und Ausschuss zur Kosteneffizienz beiträgt.

Meilensteine

Erhebung des IST-Zustandes

Alle teilnehmenden Unternehmen werden hinsichtlich Verwundbarkeit und Risikomanagement überprüft.

Gruppenworkshops

Qualifizierung hinsichtlich Krisenmanagement, Konformitätserklärungen, Qualitätsstandards und digitaler QM-Tools.

Erarbeitetung eines individuellen Maßnahmenkatalogs, Benchmarking mit den anderen Kooperationspartnern

Einzelbetriebliche Beratungstage

Umsetzung und Testung der erarbeiteten Maßnahmen in jedem Lebensmittelbetrieb

Ergebnis

Gerade Kleinunternehmen schaffen es aufgrund der geringen Anzahl der Mitarbeiter meist nicht, zusätzlich zum Tagesgeschäft und der QM-Dokumentation jederzeit auf dem neuesten Stand der Qualitätsstandards zu bleiben. Maßgeschneiderte Kooperationsprojekte wie „QM4.0-Systems: smart & digital“, ermöglichen es auch neue Mitarbeiter rasch auf den aktuellsten Stand der Schwerpunktsetzung in den gängigen Lebensmittelstandards zu bringen, aber auch Wissenslücken zu schließen.

Vorteile des Kooperationsprojekts sind die individuelle Anpassung der QM-Systeme auf aktuelle Herausforderungen (z.B. Food Fraud, Digitalisierung). Durch die Arbeit in Kleingruppen wird auf kurzem Wege zur Effizienzsteigerung in der Produktion und im Wareneinsatz, aber auch zur Produktsicherheit beigetragen. Durch Digitalisierung z.B. der Dokumentenverwaltung kann der Personal- und Zeitaufwand reduziert werden. Durch den Erfahrungsaustausch der Projektpartner in der Kooperationsgruppe können die teilnehmenden KMU neue Potentiale und Synergien für ihre betriebliche Weiterentwicklung nutzen.

ecoplus. Lebensmittel Cluster Niederösterreich

lebensmittelcluster-noe@ecoplus.at

Niederösterreich-Ring 2, Haus A 3100 St. Pölten